Der Beruf des Wirtschaftsprüfers

Der Wirtschaftsprüfer ist ein immer beliebter werdender Beruf. Hochschulabsolventen entscheiden sich für diesen Weg, da er eine Reihe an Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierechancen bietet. Allerdings ist der Weg zum Wirtschaftsprüfer hart und mit viel Arbeit verbunden – wer dieses Ziel dann aber erreicht hat, gehört zu einer ausgewählten Berufsgruppe. In Deutschland gibt es nur etwa 14.000 Menschen, die sich Wirtschaftsprüfer nennen dürfen.

Voraussetzungen Wirtschaftsprüfer

Grundvoraussetzung für den Beruf Wirtschaftsprüfer ist eine mindestens drei- bis vierjährige Berufserfahrung in einem kaufmännischen Beruf. Zudem wird ein Hochschulstudium verlangt – nur die besten Absolventen allerdings werden Wirtschaftsprüfer. Nach diesem Studium beginnt man zunächst als Wirtschaftsprüfungsassistent, bevor man Senior, Manager und schließlich Partner wird.

Das Wirtschaftsprüferexamen (hier ein Beispiel zum Nachlesen) gilt als eines der schwersten in Deutschland überhaupt – knapp die Hälfte der Studenten besteht dieses nicht beim ersten Mal. Das Examen besteht in der Regel aus sieben schriftlichen Prüfungen und einer anschließenden mündlichen Befragung, wobei die Prüfung sehr praxisbezogen ist. Hat man die Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht, muss man bei der Wirtschaftsprüferkammer einen Antrag stellen, um zum Wirtschaftsprüfer bestellt zu werden. Dies erfolgt in einer feierlichen Vereidigung, in deren Anschluss man eine entsprechende Urkunde erhält und so offiziell die Berufsbezeichnung Wirtschaftsprüfer tragen kann.

Zudem sollte man sich gewählt ausdrücken können, denn als Wirtschaftsprüfer arbeitet man eng mit Chefs von großen Unternehmen und Managern zusammen. Seriösität hat in diesem Beruf allerhöchste Priorität – nicht umsonst müssen die Wirtschaftsprüfer einen Berufseid (Auszug Wirtschaftsprüferordnung) ablegen. Natürlich sollte man als Wirtschaftsprüfer auch fähig sein, im Team zu arbeiten; ebenso selbstverständlich ist der Umgang mit Zahlen.

Wie aber sieht die Arbeit eines Wirtschaftsprüfers aus?

Beratung in steuerlichen Fragen ist nur eine von vielen Aufgaben eines Wirtschaftsprüfers

Hauptaufgabe dieser Berufsgruppe ist es, Jahresabschlüsse von Unternehmen zu kontrollieren. In diesem Zuge beraten sie ihre Mandanten in allen relevanten steuerlichen Fragen. Gleichzeitig kann ein Wirtschaftsprüfer seinen Mandanten vor Finanzgerichten vertreten. Viele dieser Aufgaben sind denen eines Steuerberaters recht ähnlich und tatsächlich kann ein Wirtschaftsprüfer durchaus den Steuerberater ersetzen. Grundsätzlich arbeiten Wirtschaftsprüfer in der Regel bei größeren Firmen, da diese nach dem Gesetz ihre Bilanz offenlegen müssen. Die Mandanten können dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen, etwa Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung, kommen.

Da sich die Grundlagen und Gesetze zur Rechnungslegung und Bilanzierung ständig ändern, muss auch ein Wirtschaftsprüfer regelmäßig an Seminaren teilnehmen und sich fortbilden.

Existenzgründerseminare in Vorbereitung auf den Beruf als Wirtschaftsprüfer

Existenzgründerseminare sind in diesem Fall für alle ratsam, die sich selbständig machen möchten. Spielerisch und völlig risikofrei lernt man in diesen Seminaren nicht nur, wie ein Businessplan auszusehen hat, sondern auch, wie man sich perfekt verkauft. Neben einem theoretischen Teil beinhalten diese Existenzgründerseminare auch praktische Übungen, in welchen man das Gelernte in der Gruppe umsetzt. So lassen sich nicht nur die theoretischen, sondern auch die praktischen Kenntnisse erweitern und verbessern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Beruf des Wirtschaftsprüfers durchaus ein Beruf mit Zukunft ist. Krisensicher ist dieser trotz eventueller Wirtschaftskrisen; nicht zu verachten sind sicherlich auch die Verdienstchancen. Egal ob als Angestellter oder Selbständiger – Wirtschaftsprüfer werden überdurchschnittlich gut bezahlt. Allerdings ist dies auch kein 08-15 Job, sondern ein Beruf, der sehr viel Einsatzbereitschaft erfordert.