Aktie

Gerade in der heutigen Zeit sind viele Menschen auf der Suche nach einer renditestarken, aber dennoch einigermaßen sicheren Geldanlage. All das, was in früheren Tagen einmal als sicher undbeständig galt, z.B. Sparbücher, Banksparpläne, Fest- oder auch Termingelder lohnen heute schicht und ergreifend nicht mehr, da die Zinsen in diesem Bereich kontinuierlich abgesenkt wurden. Immer mehr Menschen entdecken daher Aktien für sich als Geldanlage der Zukunft. Sicher, Aktien können mitunter auch starken Schwankungen unterliegen, im Großen und Ganzen handelt es sich jedoch um durchaus renditestarke Wertpapiere.

Was aber ist eine Aktie eigentich genau?

Nun, eine Aktie ist grundsätzlich nichts anderes als ein verbriefter Anteilsschein für den Besitz an einem Unternehmen. Die Gesamtzahl der Aktionäre sind dabei die Besitzer des Unternehmens, wenn es also z.B. 1 Million Aktien von einem Unternehmen gibt, dann besitzt jeder Aktionär, der eine Aktie hält, ein Millionstel an dem jeweiligen Unternehmen.

Grundsätzlich sollte es nun so sein, dass ein Unternehmen im Rahmen der unternehmerischen Wertschöpfung im Laufe der Zeit an Wert zulegt, also immer wertvoller wird. Diese Wertsteigerungen des Unternehmens sollten in der Folge dazu führen, dass der Kurs der Aktie steigt, da mehr Menschen bereit sind, Geld für diese Aktie auszugeben, bzw. die Menschen mehr für die Aktie zahlen wollen – schließlich hat sich auch der Gegenwert der Aktie erhöht.

Börsen zur Regulierung

Aktie Wertpapier

Früher wurden Aktien noch als Papier-Dokumente ausgegeben – Foto: © Henry Czauderna – Fotolia.com

Um den Aktienhandel in geregelten Bahnen laufen zu lassen, wurden schon vor einigen hundert Jahren die ersten Börsen eingeführt. Hier werden Aktien mittels Händlern, die wiederum im Auftrag verschiedener Auftraggeber arbeiten, gehandelt, wobei der Preis einer Aktie sich stets nach Angebot und Nachfrage nach eben dieser Aktie richtet.

Die erste Aktie wurde bereits im Jahre 1288 auf den Markt gebracht und verbriefte genau 1/8 an der schwedischen Kupfermine in Fallun. In Deutschland kamen die ersten Aktien jedoch erst viele hundert Jahre später auf den Markt, nämlich im Jahre 1809 – es waren die Aktien der Dillinger Hütte. Während die Aktien in früheren Zeiten noch als echte Stücke, also als Papier-Dokumente weitergereicht wurden, wurde diese Praktik bereits Mitte des 20. Jahrhunderts abgeschafft und es wurden statt dessen rein girale Buchungen in einem so genannten Depot vorgenommen. Der Vorteil dieser Buchungstechnik war und ist, dass man sich 1. sehr viel Zeit spart und dass 2. auch die Sicherheit wesentlich besser gewahrt bleibt.

Neben den rein wirtschaftlichen Rahmendaten eines Unternehmens gibt es jedoch noch viele weitere Faktoren, welche die Wertentwicklung einer Aktie wesentlich beeinflussen können. Einer dieser Faktoren ist z.B. das allgemeine Marktumfeld. Läuft es mit der gesamten Volkswirtschaft gerade eher schlecht als recht, so wird es nur sehr wenige Unternehmen geben, die sich diesem allgemeinen Trend widersetzen und dennoch an Wert zulegen können. Aber auch Kriege oder andere Krisen können durchaus zu starken Schwankungen der Aktienmärkte führen.

Wie sollten Anleger vorgehen?

Nun stellt sich also die Frage, wie ein Anleger am besten vorgehen sollte, um nachhaltig mit Aktien Gewinne zu erwirtschaften.

Nun, zunächst einmal sollten Privatanleger stets nur Aktien von Unternehmen erwerben, die wirtschaftlich solide sind und deren Geschäft die Anleger auch verstehen. Aktien von ganz neuen, kleinen Unternehmen sind daher stets eine sehr riskante Anlage. Hinzu kommt, dass Anleger stets nur das Geld in Aktien investieren sollten, das sie definitiv über haben. Gelder, die dringend benötigt werden, sollten also auf keinen Fall in Aktien angelegt werden. Für diese Gelder empfiehlt sich auch weiterhin die Anlege auf einem klassischen Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto.